Juli 2011

Rückblick Guido Cantz

„Mammadimähei!“

Bei dem Titel erregt man natürlich schon im Vorfeld Aufsehen: „Ich will ein Kind von dir“ war das Credo von Guido Cantz, der im Juni in unserer Gemeindehalle zu Besuch war. Das haben potenzielle Besucherinnen aus einem alteingesessenen Verein mit großem Frauenanteil wörtlich genommen und daher schon im Vorfeld beschlossen, da mal lieber nicht hinzugehen. Doch keine Angst Mädels, die „Sorge“ war ganz unbegründet.

Denn wer an diesem Abend einen blonden Jüngling erwartete, der sich in affengeiler Art auf die Brust trommelt „Ich will ein Kind von dir“, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Seit fast genau einem Jahr stolzer Papa hat Guido Cantz nun ganz andere Probleme. Deswegen hatte er auch ein Baby-Phone mit auf der Bühne. Schon damit überfordert, wurde schnell eine erfahrene Mutter aus dem Publikum verantwortlich gemacht, immer schön acht zu geben. „Supernanny“ Michaela S. trug das mit Fassung und musste dank bravem Baby Paul auch nicht eingreifen. Und so konnten wir uns alle entspannt zurücklehnen und volle zweieinhalb Stunden dem witzreichen Lamentieren des jungen Vaters zuhören.  Der macht sich nämlich viele Gedanken darüber, ob denn sein kleiner Paul in zehn Jahren richtig artikuliert oder ob er mit „äh Aldar“ auf ihn zukommt. Dass er so einen schönen Vornamen gefunden hat und dabei den „Kevinismus“ vermied, darauf ist Guido stolz. Besser wäre es noch gewesen, das Baby hieße „Horst“ – denn das ist doch nach Ansicht von Cantz ein Name: „HORST!!“ – allein, wie man das aussprechen kann. „HORRRST!!“ Da können Kevin, Justin, Dustin nicht mithalten. Kleine Seitenhiebe nach rechts und links teilt Guido Cantz ganz gerne aus. Da wird auch mal lustig über Kollegen und andere „junge“ Väter hergezogen. Beispielsweise über seinen Kollegen Jean Pütz, der noch mit 74 Vater wurde. Da fiel Kollege Cantz mittelbar unmittelbar ein Witz ein, der ging ungefähr so: „Stellen Sie sich vor, Sie sind Jäger und gehen durch den Wald. Sie schreiten auf eine Lichtung zu und sehen dort einen großen Hirsch mit prachtvollem Geweih. Plötzlich fällt der Hirsch tot um. Was ist passiert? – Na, was wohl? Da muss wohl ein anderer geschossen haben.“ Dies war nur einer – und noch nicht einmal der beste – der Jokes, die unsere Lachmuskeln strapaziert haben. Das haben die ängstlichen Mädels nun verpasst, denn alles können wir hier nicht nacherzählen. „Das Geld für den Abend ist gut investiert“, meinten zumindest die, die keine Angst „vor Kindern“ hatten. Eine war jedoch enttäuscht: „Do hann isch misch so in die Reih gemacht, on der hat gar net no mir geguckt.“ Dafür guckt Guido Cantz sich aber ansonsten sehr intensiv um. Beispielsweise im Ikea, wo er sich über eine Mutter wunderte, die immer wieder zu ihrem Kind sagte: „Mammadimähei“

Wer aus der Leserschaft am schnellsten ans Gemeindebüro (verwaltung@hoppstaedten-weiersbach.de) meldet, was das in Hochdeutsch übersetzt bedeutet, kommt in die Verlosung um eine Freikarte für unseren nächsten Lachabend. Denn der Bernd Stelter kommt im nächsten Jahr wieder. Da ist es gut, sich schon jetzt einen Platz zu sichern.

Zum Schluss hat sich Guido übrigens wohlerzogen bedankt. Bei der Michaela. Und unseren OB fragte er auch noch einmal nach seinem Namen. Der war jedoch nicht schnell genug, schon schallte es aus dem Saal: „HORRRST!!“ – auf diese Weise konnte das geschätzte Publikum sogar den mit allen Wassern gewaschenen Commedian zum Lachen bringen.

    

Text und Fotos: Claudia Feis

Gemeindebüro geschlossen

Das Gemeindebüro ist in der Zeit vom 18.07. bis einschließlich 05.08.2011 wegen Urlaub von Frau Schunath geschlossen.

Die Sprechstunden des Ortsbürgermeisters finden nach wie vor montags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr und freitags von 18.00 bis 19.00 Uhr im Gemeindebüro im Jugendhaus statt.

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